Via Marklissa-Talsperre.

Heufuderbaude die dritte Befahrung nach 2017 und 2021. Geplant war allerdings der bislang unbekannte Hochstein (1.058 m) im Isergebirge. Dessen Zugang ist nicht befestigt und aufgrund eines Starkregenereignisses am Vortag in der gesamten Region mit entsprechenden Ausspülungen war mir das Experiment zu heikel.

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Deswegen noch mal der Heufuder, der eh im Jahresprogramm stand.

Doch zuvor sollte es an der Marklissa-Talsperre vorbei gehen. 2017 war ich zwar im Ort Marklissa, jedoch ohne Exkurs zum See.

Der Hinweg führt über Cunewalde und Löbau, durch den Großen Nonnenwald nach Hagenwerder zum Grenzübergang nach Polen. Im ersten größeren polnischen Dorf Schönberg (Ob. Laus.) (poln. Sulików) – KM 62 – gibt es eine kurze Pause am Ring mit hübschen Laubenhäusern.

Weiter gehts durch welliges Gelände zur Marklissa-Talsperre am Queis (KM 83). Eine Stichstraße führt hinab zur Staumauer, die man mit dem Fahrrad überqueren darf. Kurz davor gibt es einen Campingplatz und am anderen Ufer erhöht ein Restaurant. Besonders einladend ist das ganze Ensemble jedoch nicht und so gehts gleich wieder zurück zur Straße.

Marklissa Talsperre, Blick auf den Stausee.

Nächster Stopp ist dann nach gemächlichem Anstieg im Queistal Bad Flinsberg (Świeradów-Zdrój) – KM 104. Es ist 13:00 und das Energie-Level ziemlich weit unten. Zur Rettung befindet sich direkt an der Strecke ein Schild, das auf eine Pizzeria hinweist. Es gibt kein Vorbeikommen! In zweiter Reihe liegt ein kleines Häuschen mit dem Namen »Pizzeria Izerka« [⇨ FB-Seite]. Es ist zwar riskant sich vor dem Einstieg in den Berg eine Pizza und entsprechende Getränke reinzukloppen, doch in der folgenden Bergfahrt wird klar, daß die Kalorien dringend nötig waren.

Zunächst gibt es etwas Schiebestrecke über die Kurpromenade, man ist ja Gast und will keinen schlechten Eindruck hinterlassen. Am Ende der Promenade geht es sofort steil zur Sache, aber das kennt man ja aus Befahrung I und II. Hinter dem letzten Haus wird es flacher, dann gibt es noch eine Rampe und die letzten hundert Meter vor der Bergstation der Seilbahn sind auch nicht ohne.

Ende der Asphaltstrecke kurz vor der Baude (KM 111).

Ohne Einkehr geht es auf die Rückreise. Die Route wird identisch mit Befahrung II – Abfahrt über den Killer-Downhill nach Norden (Bad Schwarzbach – Czerniawa-Zdrój), anschließend Neustadt an der Tafelfichte, Friedland, Ostritz und Bernstadt auf dem Eigen.

Die Heufuderbaude ⛰️🏠
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Als sich der Wald kurz nach dem Grenzübergang ins Tschechische öffnet und eine leichte Brise entgegenweht wird klar, daß die Rückreise nicht von alleine gehen wird.

Eine kurze Pause gibts noch zwischen Friedland und dem Wittigtal (KM 136) – die Pizza ist mittlerweile verbrannt!

Dann geht es mit spürbarem Gegenwind bis Löbau, erst auf dem Bähnle-Radweg nach Cunewalde hört das auf.

Geschafft »Nearest 1000m mountain from home (in Poland)« und zurück. Fast 200 km / 2.600 m.

STRAVA-Aktivität

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